Wie Du Onlinetrainings didaktisch so hochwertig und motivierend gestaltest, dass Deine Teilnehmenden nicht nur begeistert lernen, sondern auch begeistert umsetzen!

Onlinetrainings sind aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Doch wie schaffst Du es, Deine Trainings so zu gestalten, dass die Lernenden bis zum Schluss motiviert bleiben und den maximalen Lernerfolg erzielen? In diesem Blogbeitrag erfährst Du, worauf es bei der didaktischen Gestaltung von Onlinetrainings wirklich ankommt, damit Deine Leute nicht nur lernen, sondern auch umsetzen.
Klare Resultatziele formulieren
Zu Beginn jedes Trainingsabschnitts solltest Du ein konkretes Resultatsziel formulieren. Dieses Ziel muss für die Lernenden attraktiv und erreichbar sein. Stell Dir vor, welches Ergebnis die Teilnehmer am Ende erzielen sollen – und male ihnen dieses Bild aus. So schaffst Du von Anfang an Motivation und Verbindlichkeit.

Achte darauf, dass Deine Ziele „schlau“ formuliert sind, also:

  • Spezifisch: Klar definiert und eindeutig
  • Messbar: Mit Kennzahlen hinterlegt
  • Attraktiv: Für die Lernenden relevant und interessant
  • Realistisch: Mit den vorhandenen Ressourcen erreichbar
  • Terminiert: Mit einem festen Enddatum versehen
 
Den Nutzen aufzeigen

Erkläre den Lernenden, welchen konkreten Nutzen sie von dem Erreichen des Resultatziels haben. Können sie danach eine Aufgabe schneller erledigen? Ein Problem eigenständig lösen? Oder steigern sie ihre Karrierechancen? Je klarer der Mehrwert für jeden Einzelnen ersichtlich ist, desto höher ist der Motivationsfaktor.

Etappenziele setzen
Unterteile den Weg zum Resultatsziel in überschaubare Etappenziele. So können die Lernenden ihren Fortschritt besser nachverfolgen und erleben regelmäßig Erfolgserlebnisse. Das spornt an, bis zum Ende dranzubleiben.
Bewährte Kursstruktur nutzen
Gestalte Deine Onlinetrainings nach einem durchdachten, immer wiederkehrenden Ablauf. Das gibt den Lernenden Orientierung, hält die Spannung aufrecht und sorgt für einen roten Faden. Folgende Elemente haben sich bewährt:
Einstieg mit Aufmerksamkeits-Hook
Starte jede Lektion mit einem Aufmerksamkeits-Hook, der die Lernenden direkt packt. Das kann eine spannende Frage, eine überraschende Aussage oder ein emotionaler Impuls sein. Hiermit aktivierst Du das Interesse und die Neugier.
Verbindung zum Vorwissen herstellen
Knüpfe an das Vorwissen und die Erfahrungen der Lernenden an. Stelle Bezüge zu bereits behandelten Inhalten her oder lass die Teilnehmer eigene Erfahrungen zum Thema austauschen. So fühlen sie sich abgeholt und können das Neue besser einordnen.
Inhalte abwechslungsreich präsentieren
Baue die Inhalte methodisch abwechslungsreich und interaktiv auf. Wechsle zwischen Inputphasen, Diskussionen, Übungen, Zusammenfassungen und Reflexionen. Setze verschiedene Medien ein, um möglichst viele Sinne anzusprechen. Je mehr Abwechslung, desto besser bleibt die Aufmerksamkeit erhalten.
Zusammenfassung und Ausblick
Fasse am Ende die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen. Gib einen motivierenden Ausblick auf die nächste Lerneinheit und schließe mit einem positiven, ermutigenden Statement. So bleibt ein gutes Gefühl und die Vorfreude auf’s Weitermachen.
Praxisbezug herstellen
Lernende sind dann besonders motiviert, wenn sie einen klaren Bezug der Inhalte zu ihrem Arbeitsalltag erkennen. Baue deshalb möglichst viele Praxisbeispiele, Fallstudien und Anwendungsaufgaben in Deine Trainings ein.
Reale Problemstellungen aufgreifen
Greife typische Herausforderungen und Problemstellungen aus dem Arbeitskontext der Zielgruppe auf. Entwickle Fallbeispiele, die nah an der Realität sind und analysiere diese Schritt für Schritt. So können die Lernenden direkt Verknüpfungen zu eigenen Erfahrungen herstellen.
Gelerntes anwenden lassen
Lass die Teilnehmer das Gelernte in konkreten Übungen anwenden. Dabei kann es sich um Einzel- oder Gruppenarbeiten, Diskussionen, Rollenspiele oder Berechnungen handeln. Wichtig ist, dass die Lernenden selbst aktiv werden und ausprobieren können. Nur so festigt sich das neue Wissen.
Transferaufgaben für die Praxis
Gib den Lernenden Transferaufgaben mit, die sie direkt in ihrem Arbeitsalltag umsetzen können. Das können kleine Recherchen, Beobachtungen oder Veränderungen in Abläufen sein. In der nächsten Einheit werden die Erfahrungen dann reflektiert. So wird der Praxistransfer gesichert.
Teilnehmer aktivieren und einbinden
Je mehr sich die Lernenden selbst beteiligen, desto nachhaltiger ist der Lerneffekt. Plane deshalb ausreichend Interaktionsmöglichkeiten ein und fordere die Teilnehmer immer wieder zur Mitarbeit auf.
Fragen stellen
Stelle regelmäßig Fragen an die Gruppe und lass die Antworten diskutieren. Das können Wissensfragen zum Stoff sein, aber auch Meinungs- oder Erfahrungsfragen. Achte darauf, dass sich alle beteiligen können und keine Einzelnen dominieren.
Feedback und Umfragen
Lass die Teilnehmer zwischendurch Feedback geben, z.B. per Umfragetool oder Stimmungsbarometer. So erfährst Du, wie die Stimmung ist und kannst flexibel darauf reagieren. Auch Rückmeldungen zum Lernfortschritt sind wertvoll, um individuell unterstützen zu können.
Spannungsbogen erzeugen
Gestalte Dein Training dramaturgisch wie eine gute Geschichte mit Spannungskurve. Streue immer wieder Elemente ein, die die Neugier und das Interesse aufrechterhalten.
Interessante Einstiege
Beginne Deine Lektionen mit einem spannenden Hook, z.B. einem ungewöhnlichen Beispiel, einer provokativen These oder einem verblüffenden Fakt. Alles, was die Lernenden zum Nachdenken anregt, ist hier erlaubt.
Cliffhanger einbauen
Arbeite an manchen Stellen mit Cliffhangern, also offenen Enden, die erst später aufgelöst werden. Das können Fragen oder Problemstellungen sein, auf die die Antwort erst in der nächsten Einheit geliefert wird. So erzeugst Du Spannung und Vorfreude.
Persönliche Geschichten
Nutze die Kraft von Storytelling und erzähle persönliche Erlebnisse oder Anekdoten. Das muss immer einen Bezug zum Lerninhalt haben, lockert aber auf und schafft eine emotionale Verbindung. Auch Erfahrungsberichte von anderen Lernenden eignen sich gut.
Erfolgserlebnisse ermöglichen
Erfolgserlebnisse sind der Treibstoff für dauerhafte Lernmotivation. Gestalte Deine Trainings so, dass die Teilnehmer immer wieder Bestätigung für ihre Fortschritte bekommen.
Häufiges, konstruktives Feedback
Gib den Lernenden möglichst oft eine Rückmeldung zu ihren Beiträgen und Arbeitsergebnissen. Bleib dabei immer konstruktiv und wertschätzend. Lobe, was gut war und gib konkrete Verbesserungsvorschläge. Wichtig ist, dass sich niemand bloßgestellt oder entmutigt fühlt.
Sichtbare Lernfortschritte
Mache den Lernfortschritt für alle sichtbar, z.B. durch eine Fortschrittsanzeige oder Checklisten. Hake erreichte Zwischenziele ab und feiere diese Erfolge gebührend mit den Teilnehmern. Das macht Lust auf mehr.
Belohnungssysteme nutzen
Überlege Dir kleine Belohnungen für erreichte Meilensteine. Das können Bonus-Inhalte, Zertifikate oder virtuelle Auszeichnungen sein. Achte aber darauf, dass der Fokus immer auf dem Lerninhalt bleibt – Belohnungen sind nur das Sahnehäubchen.
Vertrauensvolle Atmosphäre schaffen
Lernen braucht ein Umfeld, in dem man sich sicher und wertgeschätzt fühlt. Investiere deshalb bewusst in den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu Deinen Teilnehmern.
Auf Augenhöhe begegnen
Trete den Lernenden auf Augenhöhe gegenüber, nicht als allwissender Experte. Sei nahbar, teile auch eigene Lernerfahrungen und zeige, dass Fehler menschlich sind. So nimmst Du Hemmungen und Ängste.
Individuelle Unterstützung anbieten
Biete den Lernenden an, Dich auch außerhalb der Kurszeiten zu kontaktieren, wenn sie Fragen haben. Gehe auf individuelle Anliegen ein und unterstütze jeden Einzelnen bestmöglich auf seinem Lernweg. Dazu gehört auch, bei Schwierigkeiten flexibel alternative Lösungen zu finden.
Als Mensch sichtbar werden
Zeige Dich als Person mit Ecken und Kanten. Erzähle auch mal etwas Privates, natürlich mit Bezug zum Thema. Nutze eine Webcam, damit man Deine Mimik und Gestik sehen kann. Je authentischer Du rüberkommst, desto eher fassen die Teilnehmer Vertrauen.
Gamification gezielt einsetzen
Gamification-Elemente können für Extra-Motivation in Onlinetrainings sorgen. Setze sie aber gezielt und in Maßen ein, damit es nicht zu verspielt wird.
Punkte und Badges

Vergib Punkte für erfolgreich absolvierte Aufgaben oder Badges für erreichte Meilensteine. Aber übertreibe es nicht mit solchen Elementen. Sie sind eine nette Beigabe, aber kein Muss.

Wettbewerbe und Challenges

Baue hin und wieder kleine Wettbewerbe ein, bei denen die Lernenden gegeneinander antreten oder sich gegenseitig herausfordern. Achte aber darauf, dass der Lerneffekt im Vordergrund steht und niemand demotiviert wird.

Spielerische Aufgaben
Gestalte Lernaufgaben ab und zu spielerisch, z.B. als Rollenspiel, Quiz oder Schatzsuche. Aber überfrachte Dein Training nicht mit zu vielen Spielereien. Die Inhalte müssen weiterhin klar im Fokus stehen.
Fazit

Die didaktische Gestaltung von Onlinetrainings ist eine Kunst für sich. Mit den richtigen Methoden und Formaten schaffst Du es aber, Deine Lernenden von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten und für maximale Lernerfolge zu sorgen.

Setze auf eine klare Struktur, abwechslungsreiche Methoden, Praxisbezug und Interaktion. Gehe individuell auf die Lernenden ein und belohne ihre Erfolge. So werden Deine Onlinetrainings garantiert ein Hit!

Wenn Du Fragen hast, dann schreibe uns eine Email an tom.freudenthal@leaplearning.de.

Um herauszubekommen, ob dies auch für Deine Organisation umsetzbar ist, buche Dir hier einen kurzen, kostenfreien InfoCall

Tom Freudenthal, CEO LeapLearning GmbH

Wann immer du noch mehr Support wünscht, ich kann dich auf drei Wegen unterstützen:
  1. Die ambitioniertesten Sales-Teams verwenden schon digitale Zwillinge, um ihre Onboardings oder Trainings zu skalieren. In nur 6 Wochen produzieren wir für Euch digitalisierte Videolektionen mit Euren A-Playern – didaktisch top für maximalen Effekt. > Wenn du schneller vorankommen willst, klicke hier 🚀
  2. Schließ dich 9000 Followern auf LinkedIn an für weitere Infos zur Digitalisierung von Trainings > Folge mir auf LinkedIn und aktiviere die 🔔, damit du nichts mehr verpasst.

  3. Folge mir auf Youtube für tägliche Infos zum Thema Youtube

Picture of Tom Freudenthal (CEO LeapLearning GmbH)
Tom Freudenthal (CEO LeapLearning GmbH)

Tom ist als studierter Pädagoge und ausgebildeter Therapeut einer der führenden und bekanntesten Lernexperten im deutschsprachigen Raum mit über 4 Jahrzehnten Erfahrung im Aufbau von Lernstrategien.

Er ist Erfinder und Entwickler verschiedener einzigartiger Lernsysteme und hat damit bereits über 60.000 Menschen geholfen, effektiver und schneller zu lernen.

Teile diesen Artikel auf

ähnliche Beiträge